Während im Gotteshaus Bürgermeister Benjamin Boml mit seiner Katharina vor den Traualtar trat, warteten draußen viele Gratulanten – und hatten sich eine Menge einfallen lassen.
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Standesamtlich hat Nittenaus Rathauschef bereits im vergangenen September geheiratet. Nun folgte die kirchliche Trauung, die Stadtpfarrer Adolf Schöls zelebrierte. „Nähe ist bei uns kein Zufall, sondern Absicht“ – diesen alten Werbeslogan der Sparkasse hatte sich Schöls als Leitfaden für seine Predigt ausgewählt. Kein Wunder, denn bei der Sparkasse haben sich Bürgermeister Boml und seine Frau kennengelernt. Dort arbeitete der 40-Jährige bis zu seiner Wahl zum Rathauschef im Jahr 2020, seine Angetraute Katharina Leopold (31) ist dort immer noch in der Kreditabteilung tätig. Bei einem Betriebsausflug nach Nürnberg hätten sich die beiden 2017 kennengelernt – und schnell habe es zwischen ihnen auch gefunkt, sagte Schöls. Er gab den beiden einige Ratschläge für eine gute Ehe mit auf den Weg und riet ihnen unter anderem, viel miteinander zu sprechen, gemeinsame Unternehmungen zu pflegen, sich über Gefühle auszutauschen und sich ihre Zärtlichkeit füreinander zu bewahren. Doch das Paar solle auch Gott nicht vergessen. „Leben ist mehr als Geld und Zinsen, Rackern und Action“, so Schöls weiter. Als die frisch Vermählten nach dem Gottesdienst durch das Kirchenportal traten, erwartete sie ein beeindruckendes Bild: Der Vorplatz war voll mit Fahrzeugen der Feuerwehren aus Nittenau und seinen Ortsteilen. Für Boml und seine Braut hatten sie ein Schlauchspalier vorbereitet, das die beiden unter lautstarker Martinshornbegleitung durchschritten. Die Nittenauer Feuerwehrler hatten sich aber noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie hatten die Drehleiter mit dabei und hievten das frisch getraute Paar damit in die Lüfte. Auch die Stadtkapelle Nittenau stand parat und spielte für die Hochzeitsgesellschaft kräftig auf. Natürlich durfte auch die Braut selbst einen Marsch dirigieren. Unter der Gratulantenschar befanden sich auch ihre Reiterfreunde, ebenso wie zahlreiche weitere Vereinsvertreter, Stadtratsmitglieder und Nittenauer Bürger. Viele wollten es sich nicht entgehen lassen, Braut und Bräutigam aus der Nähe zu begutachten und ihnen für ihren gemeinsamen Lebensweg viel Glück zu wünschen. Am Ende stiegen Bürgermeister Boml und seine Katharina in ihr Brautauto, einen hellblau-weißen Bulli, mit dem sie sich auf den Weg zur weltlichen Feier machten. Text: Cornelia Lorenz (MZ)
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